Die Finanzierung von Investitionen oder die Überbrückung von kurzfristigen Liquiditätsengpässen wird normalerweise über Bankkredite ermöglicht. Grade in Zeiten der Finanzkrise halten sich Banken zunehmend mit Krediten zurück.
Die Alternative für kleine Unternehmen ist es deshalb, sich an Regiogeld-Systemen in ihrer Region zu beteiligen. Immer mehr Regiogeld-Systeme ermöglichen es ihren Teilnehmern, über ein Startguthaben zu verfügen, welches erst mit dem Ausscheiden aus dem System zurückgezahlt werden muß. Notwendig ist dafür die Akzeptanz von Regiogeld durch das Unternehmen sowie eine langfristige Teilnahme an dem Regionalgeld-System. Damit lassen sich Firmenkredite ermöglichen.
Auch arbeiten Regiogeld-Initiativen zur Kreditvergabe zunehmend als Mikrofinanzinstitut oder mit einem solchen zusammen. Dies erlaubt die Vergabe von Mikrokrediten zu zinsgünstigen Konditionen. Beim Chiemgauer werden auf diesem Wege bereits Mikrokredite als Firmenkredit zinsfrei vergeben.
Regiogeld hilft unter Umständen nicht nur bei der Finanzierung, sondern fungiert auch als regionale Vernetzungs- und Marketingplattform. Neue Geschäfte auf regionaler Ebene werden möglich, neue Geschäftsbeziehungen, die auch Kontokorrektkredite und/oder Lieferantenkredite zwischen den Unternehmen ermöglichen. Jedes teilnehmende Unternehmen fördert darüber hinaus die wirtschaftliche Situation in seiner Region und hilft, regionale Wirtschaftskreisläufe auf- und auszubauen.
Regiogeld-Systeme im deutschsprachigen Raum
- Chiemgauer
- Urstromtaler
- Havelblüten
- Elbtaler
- Volmetaler
- ... viele weitere Regiogeld-Systeme finden Sie auf der Übersichtskarte beim Regiogeld-Verband